Ausflug nach Carlow 3.- 4. Februar 2006
Letzten Freitag beschlossen mein Wohnungskollege Chris, ein Ami aus San Francisco, und ich einen kleinen Ausflug ins Hinterland zu unternehmen. Unser eigentliches Ziel wäre eigentlich Cashel gewesen, allerdings versäumten wir den Bus (bei mir wird das mittlerweile schon zur Gewohnheit) und da wir nicht 2 Stunden auf den nächsten warten wollten änderten wir halt das Ziel. So gelangten wir in das kleine aber feine Städtchen Carlow. Mit seinen 13.000 Einwohnern besitzt es allerdings eine bemerkenswerte Dichte an Pubs, in die wir uns allerdings erst später begaben. Zuvor mussten wir einmal eine Herberge finden. Da wir natürlich auch an der falschen Stelle ausgestiegen sind, keine Ahnung wieso der Busfahrer mitten in der Pampa stehen geblieben ist, hatten wir ersteinmal einen langen Fußmarsch zum Stadtzentrum zurückzulegen. Allerdings kam ich so in den Genuss des folgenden Schnappschusses:
Meiner Meinung nach erhöht dieses Schild die Gefahr eine Person versehentlich niederzufahren, da man als Fahrer vor lauter Verwunderung über dieses Schild am Ende erst recht abgelenkt ist.
Unsere Herberge hatte auch so seine Überraschungen zu bieten. In der Einfahrt standen ein Rolls Royce Baujahr 1949 und ein MG gebaut irgendwann in den 60er Jahren. In der Herberge war es allerdings schon ziemlich schäbig. Eh klar das für Klobrillen kein Geld übrig ist, wenn man 2 solche Autos erhalten muss. Wir tauften unsere Herberge übrigens "little Krakau", da sich dort so ca. 20 Polen befanden. Die Hälfte hat bereits Arbeit gefunden, die Anderen sind auf der Suche. Mit zero Englischkenntnissen übrigens.
Dann gings los mit einem kleinen Stadtrundgang, der zugegebenermaßen nicht länger als 1 1/2 Stunden dauert und man hat danach alles gesehen, was es in dieser Stadt so zu sehen gibt.
Als da wären:
Am Abend gings dann ins Finegans wo wir auch prompt ins Gespräch mit 3 Einheimischen kamen.
Nach unzähligen Guiness und viel Spass begannen wir uns aber schon zu wundern wo denn all die jungen Leute sind. Auf Empfehlung der 3 Burschen gingen wir dann in ein anderes Pub, dass im Eingangsbereich sehr unscheinbar aussieht aber im rückwärtigen Bereich eine richtige Partyoase ist. Tja, wir verließen dieses Pub, dann zur Sperrstunde (halb 2) und waren froh, dass wir noch so einigermaßen laufen konnten.
Am nächsten Tag, gottlob ohne Kopfschmerzen, begaben wir uns dann auf den Weg zu der Sehenswürdigkeit von Carlow, dem Brownshill Dolmen.
Für alle die es nicht wissen: Dolmen werden die "Steinhaufen" genannt, die hier überall in Irland verstreut sind und zur Zeit der ersten Kelten, vor ca. 5000 Jahren, als rituelle Orte dienten. Das bemerkenswerte an diesem Dolmen ist das Ausmaß, das der Deckstein besitzt. Sein Gewicht wird auf ca. 150 Tonnen geschätzt. Ich frage mich, wo die Leute diesen Stein gefunden haben, denn weit und breit ist kein Berg oder sowas in der Richtung zu finden. Na, auf Fälle wird vermutet, dass dieser Dolmen früher als Krematorium gedient hat, in dem die Toten verbrannt wurden. Irgendwie ein komisches Gefühl unter dem Stein zu stehen in dem Wissen, dass da etliche Leute verbrannt wurden.
Der Rückmarsch (Die Lage des Dolmen ist ca. 4 km von der Stadt entfernt) war dann wieder recht mühsam, da man auf der Straße gehen musste, die an beiden Seiten von einer Mauer eingeschlossen ist und auf der die Autos mit rund 100 km/h unterwegs sind. Übrigens: Die Iren sind in gewisser Hinsicht schon ganz schöne Schweine. Neben der Straße liegt Müll, wie ich es bisher noch nie gesehen habe. Jeder wirft einfach während der Fahrt alles aus dem Fenster raus. Da verwunderts nicht, dass es entlang der Straßen wie auf einer Müllhalde aussieht.
Zurück in der Stadt, beschlossen wir aufgrund unzulänglicher Fitness und leerer Geldbörse den nächsten Bus nach Dublin zu nehmen. Die ist übrigens Chris:
Auch dies war wieder ein gelungener Ausflug, auch wenn wir nicht das angestrebte Ziel erreichten. So bleibt Cashel halt für ein anderes Mal über.
Meiner Meinung nach erhöht dieses Schild die Gefahr eine Person versehentlich niederzufahren, da man als Fahrer vor lauter Verwunderung über dieses Schild am Ende erst recht abgelenkt ist.
Unsere Herberge hatte auch so seine Überraschungen zu bieten. In der Einfahrt standen ein Rolls Royce Baujahr 1949 und ein MG gebaut irgendwann in den 60er Jahren. In der Herberge war es allerdings schon ziemlich schäbig. Eh klar das für Klobrillen kein Geld übrig ist, wenn man 2 solche Autos erhalten muss. Wir tauften unsere Herberge übrigens "little Krakau", da sich dort so ca. 20 Polen befanden. Die Hälfte hat bereits Arbeit gefunden, die Anderen sind auf der Suche. Mit zero Englischkenntnissen übrigens.
Dann gings los mit einem kleinen Stadtrundgang, der zugegebenermaßen nicht länger als 1 1/2 Stunden dauert und man hat danach alles gesehen, was es in dieser Stadt so zu sehen gibt.
Als da wären:
- Die Graiguecullen Bridge (keine Ahnung wie man das ausspricht), auf alle Fälle wunderschöne Spiegelbilder der umliegenden Häuser, die sich im Wasser abzeichnen
- Carlow Castle, eine Burg aus dem 13. Jahrhundert, von der allerdings nur mehr 2 Türme und eine Mauer übrig sind. Sie entspricht aber meinen Vorstellungen, wie eine ordentliche Burg auszusehen hat: 4 Türme und meterdicke Mauern. Heute wird sie nur mehr von Krähen bewohnt. Für Besucher wurde sie allerdings recht nett historisch aufbereitet mit allerhand Tafeln zu lesen
- Und dann ist da noch die Cathedral of Assumption, gebaut 1833 also unlängst. Im Inneren sind aber wunderschöne bunte Kirchenfenster, die der Kirche ein warmes Licht geben.
Am Abend gings dann ins Finegans wo wir auch prompt ins Gespräch mit 3 Einheimischen kamen.
Nach unzähligen Guiness und viel Spass begannen wir uns aber schon zu wundern wo denn all die jungen Leute sind. Auf Empfehlung der 3 Burschen gingen wir dann in ein anderes Pub, dass im Eingangsbereich sehr unscheinbar aussieht aber im rückwärtigen Bereich eine richtige Partyoase ist. Tja, wir verließen dieses Pub, dann zur Sperrstunde (halb 2) und waren froh, dass wir noch so einigermaßen laufen konnten.
Am nächsten Tag, gottlob ohne Kopfschmerzen, begaben wir uns dann auf den Weg zu der Sehenswürdigkeit von Carlow, dem Brownshill Dolmen.
Für alle die es nicht wissen: Dolmen werden die "Steinhaufen" genannt, die hier überall in Irland verstreut sind und zur Zeit der ersten Kelten, vor ca. 5000 Jahren, als rituelle Orte dienten. Das bemerkenswerte an diesem Dolmen ist das Ausmaß, das der Deckstein besitzt. Sein Gewicht wird auf ca. 150 Tonnen geschätzt. Ich frage mich, wo die Leute diesen Stein gefunden haben, denn weit und breit ist kein Berg oder sowas in der Richtung zu finden. Na, auf Fälle wird vermutet, dass dieser Dolmen früher als Krematorium gedient hat, in dem die Toten verbrannt wurden. Irgendwie ein komisches Gefühl unter dem Stein zu stehen in dem Wissen, dass da etliche Leute verbrannt wurden.
Der Rückmarsch (Die Lage des Dolmen ist ca. 4 km von der Stadt entfernt) war dann wieder recht mühsam, da man auf der Straße gehen musste, die an beiden Seiten von einer Mauer eingeschlossen ist und auf der die Autos mit rund 100 km/h unterwegs sind. Übrigens: Die Iren sind in gewisser Hinsicht schon ganz schöne Schweine. Neben der Straße liegt Müll, wie ich es bisher noch nie gesehen habe. Jeder wirft einfach während der Fahrt alles aus dem Fenster raus. Da verwunderts nicht, dass es entlang der Straßen wie auf einer Müllhalde aussieht.
Zurück in der Stadt, beschlossen wir aufgrund unzulänglicher Fitness und leerer Geldbörse den nächsten Bus nach Dublin zu nehmen. Die ist übrigens Chris:
Auch dies war wieder ein gelungener Ausflug, auch wenn wir nicht das angestrebte Ziel erreichten. So bleibt Cashel halt für ein anderes Mal über.
churchi - 6. Feb, 20:39
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