Dienstag, 2. Mai 2006

Hari und Sabine zu Besuch, 27. April bis 1. Mai

Donnerstag am frühen Nachmittag kamen Hari und Sabine, der letzte geplante Besuch, nach Dublin. Nach einem Willkommenstrankl ging es gleich in die Stadt zum obligatorischen Stadtrundgang. Diesmal in einer doch recht gekürzten Version, hatten wir doch für die nächsten Tage andere Pläne. Nachdem wir den Abend in einem Dubliner „Irishpub“ verbrachten (und uns dort von einem Iren Empfehlungen für die Reise nach Cork geben ließen), hatten wir in meiner Wohnung noch ein kleines, spontanes Zusammensitzen mit Leuten, die zufällig vorbei kamen. So stellte sich heraus, dass eine Wienerin genau in dem Haus vis a vis wohnt, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Seit dem ersten Sonntag, als ich auf dem geführten Stadtrundgang 2 Österreicher kennen gelernt hatte, war sie sowieso die erste Österreicherin, die ich hier oben getroffen habe. Rick, mein Wohnungskollege, kann das gar nicht fassen. Mir ist es egal.

Da die Nacht gar allzu lang dauerte, war am nächsten Morgen das Aufstehen alles andere als einfach. Allerdings hatten wir uns für 11 Uhr schon das Mietauto reserviert und somit ging es in aller „Frühe“ in die Stadt zum Car Rental.
Auch diesmal war alles ganz einfach, das Auto wieder super billig und vor allem waren wir die Ersten, die es benützten. 6 km hatte es drauf.

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Hätte ich vorher gewusst, wie einfach und billig es ist sich ein Auto zu mieten, so hätte ich das mit jedem, der mich besuchen kam, gemacht. Sorry Andi, Fisti und Jaga!

Erstes Ziel auf unserer Reise in den County Cork war Kilkenny, die Heimatstadt meines Wohnungskollegen Barry. Auf der Fahrt dorthin passierten wir übrigens wieder die Stadt Carlow, in der ich mit Chris im Jänner schon war. Recht witzig bei dem Schild: „Caution, blind person crossing“ wieder vorbei zu kommen.

Kilkenny, während des Mittelalters die inoffizielle Hauptstadt Irlands mit einem eigenen Anglo-Normannischen Parlament, hat als Attraktion ein schönes Schloss mit riesigem Garten. In Kilkenny wurden damals auch die harten Gesetze betreffend dem Zusammenleben zwischen den Anglo-Normannen und den Einheimischen beschlossen. So hätte eine Heirat zwischen einem Anglo-Normannen und einer Irin, die Beschlagnahmung des Eigentums des Anglo-Normannen und den Tod der Irin zur Folge gehabt. Tja, wie so oft in der irischen Geschichte hat das nicht funktioniert und die Anglo-Normannen wurden schön langsam von den Iren assimiliert.
Kilkenny war in den 1640´s auch ein Stützpunkt des Aufstandes der Iren und Anglo-Normannen gegen das englische Empire, mit dem Ziel den Katholiken wieder mehr Rechte und Macht zu geben. Was zur „großzügigen“ Zerstörung der Stadt durch Cromwell führte, der ja 1649 auf die Insel kam um wieder für „Recht und Ordnung“ zu sorgen.
Aja und außerdem befindet sich die Smithwick Brauerei auch in Kilkenny.

Als erstes spazierten wir auf dem Schlossgelände herum. Das Schloss wurde Ende des 12. Jahrhunderts gebaut und von 1391 bis 1967 war es das Zuhause der einflussreichen Butler-Familie. Dann wurde es allerdings um 50 Pfund an die Stadt verkauft, da sie es sich nicht mehr leisten konnten, das Schloss zu erhalten.

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Danach spazierten wir durch die Stadt, genehmigten uns einen Snack und danach weiter zur St. Canice´s Cathedral bzw. zu dem 30 Meter hohen Rundturm der davor steht.

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Dort konnte man nämlich im Inneren über etliche „Hühnerleitern“ auf das Dach klettern. Von dort oben hatte man einen wunderbaren Rundblick über Kilkenny. Den Sinn eines Rundturms habe ich ja schon in meinem Bericht über Glendalough geschildert.

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Bemerkenswert war vor allem das Wetter, das wir von Donnerstag bis Samstag hatten. So gut wie keine einzige Wolke am Himmel und Temperaturen jenseits der 15°C. Am Sonntag sollte sich das allerdings dann ändern…..dazu später mehr.

Das Treppensteigen hat von so Manchem schon Einiges abverlangt! ;-)

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Danach sahen wir uns noch 2 andere Kirchen an, bevor es zurück zum Auto und weiter in Richtung Tipperary ging. Tipperary wurde uns nämlich von einem Iren, den wir in einem Irish Pub in Dublin kennengelernt hatten empfohlen und dort vor allem „the V“. Er konnte es uns irgendwie nicht erklären was „the V“ ist, aber er meinte wir werden es sehen sobald wir dort sind.

Vorweg aber was über Tipperary:
Während des 1. Weltkrieges gab es nämlich unter den britischen Soldaten ein sehr beliebtes Lied welches angeblich auch in jedem „richtigen“ Film über den 1. Weltkrieg vorkommt.
It´s a long way to Tipperary,
It´s a long way to go.
It´s a long way to Tipperary,
To the sweetest girl i know…

Geschrieben wurde dieses Lied von einem Engländer namens Jack Judge, ein Fischhändler, der allerdings nie in Irland war und aufgrund einer Wette sich ein Lied innerhalb von 24 Stunden auszudenken und es dann auch auf einer Bühne vorzutragen hatte.
Auf der Suche nach dem „V“ fuhren wir durch die Stadt, konnten allerdings nichts finden. So beschlossen wir gleich weiter nach Cork zu fahren, da es doch schon ziemlich spät wurde.
Auf dem weiteren Weg sahen wir am Horizont 2 Berge, die durch ein Tal getrennt sind. Wir dachten uns schon, dass das am Ende dieses so genannte „V“ ist. Jetzt, nachdem ich zu Hause nachgelesen habe, weiß ich auch, dass dies der Fall ist. Südlich von Tipperary befinden sich die Slievenamuck Hügel und die Galtee Berge, die durch einen Fluss getrennt sind und durch die sich auch eine schöne Aussichtsstraße schlängeln soll. Tja, wir nahmen da wohl einen anderen Weg.

Cork nur passierend bzw. den Tunnel, der unter der Bucht von Cork verläuft, nehmend, steuerten wir unser erstes Übernachtungsziel Kinsale an.

Kinsale, eine rund 3000 Einwohnerstadt etwa 20 km südlich der Stadt Cork, kommt in mehreren besonderen Ereignissen der Geschichte vor.
  • Im September 1601 ankerte eine spanische Flotte in Kinsale, die später von den Engländern allerdings besiegt wurde. Zur Unterstützung der Spanier versuchte die damalige irische „Armee“, die Engländer an Land zu besiegen. Sie hatten allerdings wie so oft keinerlei Chance. Damit einhergehend wurden alle Katholiken aus Kinsale für 100 Jahre verbannt. Geschichtsschreiber bezeichnen heute das Jahr 1601 als den Anfang des Endes vom gälischen Irland.
  • Am Anfang des 18. Jahrhunderts verließ ein gewisser Alexander Selkirk den Hafen von Kinsale für eine Reise und strandete schlussendlich auf einer einsamen Insel. Dies lieferte Daniel Defoe die Idee für sein Buch „Robinson Crusoe“.
  • Am 7. Mai 1915 war das Schiff RMS Lusitania auf dem Weg von New York nach Liverpool und wurde rund 19 km südlich der Küste von Kinsale von einem deutschen U-Boot torpetiert.
    Innerhalb von 18 Minuten sank das Schiff und 1198 Menschen starben. Nur 9 Lebende wurden an den Strand von Kinsale gespült. Obwohl der Kapitän von Aktivitäten der Deutschen vor der Küste gewusst hatte, nahm er diesen Weg. Die Deutschen rechtfertigten das Versenken eines Zivilschiffes mit der Annahme, dass sich auch Waffen an Bord befanden. Allerdings bestreiten die Engländer das bis heute. Auf alle Fälle war dies der Anlass für den Kriegseintritt der Amerikaner.
    Das wäre mal eine interessante Doku: Mit einem Tauchboot runter zur Lusitania um zu sehen ob dort wirklich Waffen an Bord waren oder nicht.
So genug der Geschichte rund um Kinsale, was haben wir gemacht? Bekannt ist Kinsale als ein schön verschlafenes Hafendorf aber genau an diesem Wochenende fand das 7-a-side Spaß-Rugbyturnier mit 80 Mannschaften aus der ganzen Welt statt. Dementsprechend ging es dort auch zu und wir hatten große Mühe noch ein freies Quartier zu finden. Nur dankenswerterweise einer netten B&B Besitzerin, die für uns rumtelefonierte, fanden wir noch ein Doppelzimmer, das mit einer 3. Matratze ausgestattet wurde.
Nach einem späten Abendessen mit Fisch ließen wir den Abend in einem kleinen aber sehr netten Pub ausklingen, das der Frau gehört, die für uns die Unterkunft organisiert hatte. Es war aufgrund der vielen Rugbyspieler wohl das einzige Pub in ganz Kinsale, in dem man Einheimische antraf und in dem es nicht volle Zuging.

Am nächsten Morgen, nach einem Full-Irish Breakfast, fuhren wir dann der Südküste entlang Richtung Westen und machten an diversen schönen Stränden halt um ein wenig rumzuspazieren.

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Weiter Richtung Westen, Clonakilty, Skibereen, Schull und Goleen passierend, steuerten wir den südwestlichsten Punkt Irlands namens Mizen Head an.
Da ich es mit Sophie leider nicht zum westlichsten Punkt Europas auf der Dingle Peninsular geschafft habe, war dies diesmal für mich ein Muss. Mittlerweile war es auch wieder wunderschön. Warm und keine einzige Wolke am Himmel. Mizen Head war des öfteren für das Sinken von Schiffen verantwortlich, da das Gewässer rundherum von Felsen „durchzogen“ ist. Deswegen wurde etwa 15 km südlich davon auf einem Felsbrocken ein Leuchtturm errichtet, der den Schiffen den Weg weisen soll. Das Besucherzentrum dort hatte deswegen auch Leuchttürme zum Hauptthema.
Hier bittschön, der südwestlichste Punkt. ;-)

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Danach, nicht unweit vom Mizen Head, machten wir Halt an dem schönsten Strand der mir bisher in Irland untergekommen ist. Hätte nicht geglaubt, dass es das hier gibt. Ich habe das zwar schon einmal behauptet, aber diesmal wirklich.

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Da es nämlich auch sehr warm war, wagten wir es sogar auch ein wenig ins Meer hineinzugehen. Zugegeben nur bis zu den Unterbeinen. ;-)

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Nach ein wenig Sonne tanken am Strand, die Füße im warmen, weißen Sand, fuhren wir weiter nach Crookhaven um dort einen Imbiss einzunehmen.

Nächstes Ziel war dann Glengarriff am Anfang der Beara Peninsula, das wir via Bantry in den frühen Abendstunden erreichten. Wie in gewohnter Manier mit Sophie machten wir Halt an einem B&B an der Hauptstraße, das auch ein Pub inkludieren zu schien. Dort wurden wir auch sofort von einem etwas seltsamen, zu geschäftigen Mann in Empfang genommen, der uns sogleich die Zimmer zeigte. Nach einer kurzen Verhandlung sagten wir dann auch zu obwohl es immer noch viel zu teuer war. Mussten wir doch 40 € pro Person zahlen und waren dann auch noch zu dritt im Zimmer. Da wir allerdings die ersten Gäste in dem gerade eröffneten B&B waren, bekamen wir das Abendessen billiger. Was aber aufgrund der Qualität mir immer noch viel zu teuer schien. Naja, zumindest konnten wir zum entspannen in der Sonne vor dem Pub sitzen und gemütlich ein Guinness trinken bevor einen kleinen Glendarriffrundgang machten.

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Glendarriff ist vor allem aufgrund seiner, für diese Gegend untypischen, Vegetation bekannt. Durch den warmen Golfstrom der in der Bantry Bay für ein fast schon tropisches Klima sorgt, wachsen hier etliche exotische Pflanzen. Gegend Ende des 19. Jahrhunderts war Glendarriff deswegen auch ein beliebtes Erholungsgebiet der wohlhabenden Engländer.
Die folgenden Bilder zeigen recht gut, wie es dort aussieht. Wer schon mal in Irland war, weiß, dass dieser üppige Bewuchs eine Seltenheit ist.

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Sabine ließ sich auch nicht davon abhalten in ein zerfallenes Haus am Straßenrand zu gehen. Darin lebte wahrscheinlich bis zu ihrem Lebensende eine alte Frau, da wir noch ein Foto fanden, auf dem 3 ältere Frauen vor den extrem hässlichen Tapeten, vermutlich im Wohnzimmer, standen. Jetzt wartet man wohl bis das Haus von selber zusammenfällt.

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Nachdem Abendessen ging wir zur „Konkurrenz“ auf der anderen Straßenseite, um dort ein paar Getränke zu konsumieren. Dort trank ich übrigens das erste Mal einen „Mickey Finn´s“ – Butter Scotch mit Baileys. Dies wurde mir nämlich vor einer Woche von meinem irischen Wohnungskollegen Barry empfohlen. Schlecht war es nicht, allerdings zu süß für mich. Somit stieg ich wieder auf mein geliebtes Guinness um. ;-)
Da Hari und Sabine schon müde waren und ich ihnen auch mal ein wenig „Privatsphäre“ geben wollte, ;-) , ließ ich sie schlafen gehen und ich begab mich noch in das Pub, das unter unserer Unterkunft war. Nach genau 5 Minuten war ich auch schon in ein Gespräch mit einem Dubliner, der in Bantry ein Ferienhaus hat, und seinen 2 Begleiterinnen verwickelt. Alle 3 waren sicher schon über 40 aber wir hatten es sehr lustig. Der Mann ließ sich auch nicht davon abhalten mich auf die Guinness einzuladen, somit konnte es einfach nur ein großartiger Abend sein. Das war im Übrigen wieder einer jener seltener Abende, an dem mein Englisch wirklich recht gut zu sein scheint. Was nichts mit der Einbildung bedingt durch die Guinness zu tun hat. Manchmal geht’s einfach recht einfach und an anderen Tagen bringe ich nicht einmal die einfachsten Sätze zusammen.

Nach einer Nacht auf Matratzen, die mit Plastik eingehüllt waren (angeblich aus Hygiengründen) und einer Dusche mit alternierend heißem und kaltem Wasser, gönnten wir, besser gesagt Hari und ich, uns wieder ein irisches Frühstück.
Möchte hierbei jeden davor warnen sich in Glendarriff in einem B&B einzuquartieren, in dem man von einem kleineren, älteren Mann mit großer Brille empfangen wird, der einem auf den ersten Blick schon unsympathisch ist. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen dieses B&B erinnern.

Anyway, danach fuhren wir weiter in Richtung Westen der Beara Peninsula um über den Healy Pass (auf rund 600 Meter) in den County Kerry zu gelangen. Auf dem Healy Pass trafen wir auch einen Radfahrer, der die ganze Strecke in etwas mehr als 24 Minuten zurückgelegt hatte und dementsprechend fertig war.

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Der Pass wurde um 1850, kurz nach der großen Hungersnot in Irland, gebaut, da die Region rund um Glendarriff an der Hungersnot, aufgrund fehlender Straßenanbindungen, ziemlich gelitten hat.
Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon sehr, sehr bewölkt und es sah ziemlich nach Regen aus. Nichtsdestotrotz, hoffte ich noch, dass sich die Sonne noch irgendwann zeigen würde. So fuhren wir weiter Richtung Norden zum Ring of Kerry auf der Iveragh Peninsula.
Doch leider sollte sich herausstellen, dass der ganze Tag ziemlich verregnet ist. Von all den Aussichtspunkten an der Südwestküste konnten wir aufgrund Wolken und Nebel nur die Parkplätze erkennen. Sonst schon rein gar nichts.
Wir besichtigten allerdings ein altes Ringfort, das so genannte Staigue Fort. Dabei handelt es sich um eines der zahlreichen Steinforts, die so rund 700 Jahre nach Christus überall in Irland gebaut wurden, und die das zu Hause der diversen Stammesoberhäupter waren. Die Mauern des Forts sind 4 Meter dick und rund 5 Meter hoch. Der Durchmesser beträgt ca. 30 Meter. In diesem lebte ein Clan mit seinen Dienern und diente als Schutz vor Raubüberfällen.

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Von der restlichen Fahrt gibt es leider nichts zu berichten. Normalerweise soll der Ring of Kerry einfach sensationell sein, aber bei diesem Wetter war es einfach nur eine sehr lange Autofahrt. In meinem Lonely Planet konnte ich leider nichts finden, das man sich am Ring of Kerry bei Schlechtwetter anschauen kann. Naja, ich würde das Sonntagswetter auch als ausgleichende Gerechtigkeit den anderen Besuchern gegenüber bezeichnen. Wäre ja schon fast unverschämt, hätten Hari und Sabine 4 Sonnentage in Irland erlebt.

In Cahersiveen machten wir einen kurzen Kaffeehalt bevor wir uns via Killorglin und Killarney auf den Weg zurück nach Dublin machten. Somit kam ich auf dem Rückweg auch noch mal in Killarney vorbei. Schon witzig wie sich die Kreise im Laufe der Monate geschlossen haben.

Kurz vor Limerick machten wir noch einen Aufenthalt in Adare, da dieser Ort ziemlich viel versprechend im unserem Reisführer erwähnt wurde. Wollte ich doch an diesem Tag zumindest irgendwas noch besichtigen. Adare soll so was wie die Heiratsstadt von Westirland sein, in der sich unzählige Paare trauen lassen. Wir besichtigten dort dann auch noch ein Kloster, eine Kirche und spazierten am Fluss entlang. In dieser Stadt befindet sich auch eine alte Schlossruine, die man zurzeit wegen Restaurierungsarbeiten allerdings nicht besichtigen kann. Um ehrlich zu sein, wollte ich genau wegen diesem Schloss in Adare Halt machen. Aber was soll’s, so machte ich zumindest von der Ferne ein Foto.

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Nach einem Abendessen in einer Bar fuhren wir schlussendlich zurück nach Dublin, wo wir auch am späten Abend eintrafen.

Da die Beiden am Montag schon mit dem Flieger um 7.30 Uhr Dublin verließen, gingen wir sonntags auch zeitig ins Bett. Ich brachte sie dann in der Früh noch mit dem Auto zum Flughafen bevor ich es zum Car Rental zurückbrachte, nun mit fast 1200 km am Tacho. Leider öffnete es etwas später als gedacht und so genehmigte ich mir zum ersten mal in der Dubliner Innenstadt ein Irish Breakfast.

So, das war der Bericht zum Besuch von Hari und Sabine. Ich bin der Meinung wir haben auch diesmal wieder eine Menge von Irland gesehen, typisch irisch gelebt für eine kurze Zeit und jede Menge Spaß gehabt. Mir hat es auf alle Fälle wahnsinnig getaugt und hoffe die Beiden sehen es auch so!
Ich konnte für mich selber auch noch den County Cork besichtigen, wurde dieser doch in dem Buch: „McCarthy´s Bar“ von Pete McCarthy (kann ich übrigens nur empfehlen!) so wunderschön beschrieben, dass ich mir vornahm diesen noch vor meiner Abreise zu besuchen. Somit habe ich bis auf den County Donegal ganz im Nordwesten, die komplette Westküste bereist und muss sagen, es gibt dort schon etliche wunderschöne Plätze, an denen ich mir das Leben schon vorstellen kann.

Dieser Bericht wurde deswegen wieder so lang, da es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Letzte auf meinem Weblog war. In den nächsten 3 Wochen steht für mich nämlich lernen auf dem Programm, bevor ich am 22. und am 25. Mai meine letzten beiden Prüfungen habe. Und danach geht’s am 31. Mai ja schon wieder zurück nach Wien. Eventuell werde ich danach noch einen Irlandrückblick online stellen allerdings bin ich mir da jetzt noch nicht so sicher.

Möchte mich auf diesem Weg gleich bei meinen Lesern bedanken, hoffe ich konnte dir ein wenig was von Irland näher bringen, geschichtliches, kulturelles, lustiges, sehenswertes…..und natürlich interessantes!

Bleibt mir nur noch dir eines zu wünschen:

SLAINTE!

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deitzmassa - 3. Mai, 18:28

greetings from innschbrooklyn

heile, alter tiroler auf abwegen

Mein Kompliment zu deiner klaren und detailgetreuen Berichterstattung, man könnt ja echt fast glauben dass da einiges stimmt was du verzapfst;-) nur eine kleine Beanstandung hätt ich da in diesem Betrag - de Dinger do unter deine Knia hoassn no immer unterschenkel---->nix unterbeine

gfreit mi dass des so guat host - a poa HTL Kollegas san schon a bissl ungeduldig zwecks heuriger Klassenfeier - also erwähn im nächsten Eintrag amoi kuaz wannst wieder in heimatlichen Gefilden wandelst...

LG Deitz

P.S. zwoa bekannte(Karin&Mariella) vo mir san des wochenend in Dublin - wannst wen zan ausgehen brauchst - zwoa partygirls - möt di - moch i da a connection

churchi - 4. Mai, 19:48

da deitzmassa!

gfreit mi, dassd di betreffend der nickname-wahl nit verändert host! ;-)
wegn meina ankunft in heimatlichen gefilden:
lies den letzten bericht bis zu ende. kleiner tipp: so ca. 9.zeile von unten!
wegn an wochenende:
am somstog is geburtstogsfeier vo an freind vo mir im Doyle´s, nähe trinity college. wonn de mädls oiso nit wissn wos zan toa, wos i ma in dublin eigentli nit vorstelln ku, donn schicks vorbei! ;-) los gehts so gegn hoiwi 10i.
wegn unterbeine:
mein naxtn weblog, soweits sowos üwahaupt gebn werd, schreib i im dialekt, donn is´ sowieso egal. donn warad i oafoch mit de haxn im wosser gstondn. ;-)
na donn, bis zur naxtn klassenfeier, gfrei mi scho! wer organisiert des johr üwahaupt?

slainte, luggi
soffifee - 3. Mai, 19:02

Ha! Das mit den "Unterbeinen" ist mir auch aufgefallen, hab mich aber nicht getraut, etwas anzumerken... Da das aber von anderer Seite auch kommt, kann ich ja jetzt zugeben,dass ich des öfteren schallend lachen muss ob deiner witzigen, teilweise eindeutig aus dem Englischen übersetzten Ausdrücke. Das kommt, weil du so ein Englischfux (geworden) bist! Außerdem siehst du, wie genau deine Freunde die Berichte lesen, löblich, nicht?
Ich hab einen Spruch gefunden, den ich dir eigentlich nicht schicken sollte, in Anbetracht der Tatsache, dass du fleissig lernen musst, aber naja...
"Bestaubt sind unsere Bücher
der Bierkrug macht uns klüger,
das Bier schafft uns Genuss,
die Bücher nur Verdruss!"
(von Goethe, wohlgemerkt)
Ich freu mich auf ein Bier mit dir! Bussi

churchi - 4. Mai, 19:53

des mit dem englischfux...

....vagess ma bessa glei wieda. es is hoit oafoch so, dass i mittlerweile hoit deitsch a üwahaupt nimma kun, englisch owa leider nit wirkli vü vabessert hob. dafia hun i scho etliches fachvokabular glernt, des ma owa aussa fia de prüfung nit so vü bringt.
den spruch druck i ma aus und häng eam üwa mein schreibtisch. fois i donn in a motivationsloch foin sollt, woass i wos zan toa is! ;-)
auf des bier gfrei i mi a scho! a stiegl wenns gangad am 31.! :D

slainte, luggi

Irland

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